Die gute Nachricht: Energiewende kommt voran
Die Energiewende kommt voran – überall auf der Welt. Da können Skeptiker noch so viel meckern und versuchen, die Entwicklung kleinzureden. Deshalb kommen jetzt hier ein paar Zahlen.
Fakt ist nämlich, dass Photovoltaik im Juni 2025 genau 22,1 Prozent des in der EU verbrauchten Stroms erzeugte. Und in Deutschland stammten bereits 54% des verbrauchten Stroms im gesamten ersten Halbjahr aus erneuerbaren Quellen.
Fakt ist auch, dass dazu der massive Zubau von Photovoltaik im vergangenen Jahr beigetragen hat. Und das ist nicht nur in Deutschland passiert. Hierzulande kamen knapp 17 G Gigawatt (GW) (peak) hinzu, in ganz Europa waren es plus 66 GW. Und wer jetzt mit "Aber China..." argumentieren will: Dort wurden im vergangenen Jahr 357 GW neu installiert und weltweit waren es insgesamt mindestens 554 GW. (Dagegen sind die 7 GW an neuen Atomkraftwerken vernachlässigbar wenig.) Zudem basieren in Indien inzwischen über 50 % der Stromerzeugungskapazität auf nicht-fossilen Energiequellen – und das fünf Jahre früher als im Pariser Klimaabkommen vorgesehen.
"Aber nachts ist es doch dunkel..."
Stimmt, aber auch nachts gibt es Wind – und vor allem gibt es Wind im Winter. Auch den ernten wir in Europa immer mehr: 13 GW neue Windenergieanlagen kamen hier im vergangenen Jahr hinzu. Das ist zwar noch zu wenig, aber es geht voran. 7,8 GW neue Windenergieleistung wurde bis Ende Juni in Deutschland genehmigt – so viel wie noch nie in einem ersten Halbjahr.
Und für die Dunkelflauten-Menschen haben wir auch etwas im Angebot: Der Bau von Stromspeichern in Deutschland boomt. Hunderte Projekte laufen derzeit zum Aufbau von Großspeichern. Denn das rechnet sich inzwischen. Damit können Millionen Haushalte bereits stundenweise mit Strom versorgt werden. Bei längerfristigem Bedarf kommt bereits heute Strom aus unseren Nachbarländern. Künftig wird hier zudem grüner Wasserstoff eine wesentliche Rolle spielen, den wir in Deutschland aus Wind- und Sonnenenergie erzeugen können.
Es geht also, aber wir müssen noch deutlich schneller vorankommen. Dazu braucht es bessere gesetzliche Rahmenbedingungen – und dafür setzen wir uns ein. Hilf uns dabei.
Quellen:
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SPIEGEL:
Energiewende - Solarenergie erstmals größte Stromquelle der EU - Bundesministerium für Wirtschaft und Energie:
Neues Rekordjahr für die Photovoltaik: Weltweiter Zubau von 600 Gigawatt im Jahr 2024
- energiezukunft:
Ausbau der Windenergie in Europa zu träge
- energiezukunft:
Halbjahresbilanz 2025 - Mehr Genehmigungen, mehr Zubau bei Windkraft an Land
- Tagesschau:
Batteriegroßspeicher erleben einen Boom
- MDR:
Batteriespeicher-Revolution
- MDR:
Sachsen-Anhalt: Großer Batteriespeicher in Stendal geplant