Luftverschmutzung

#kids first LuftverscmutzungLuftverschmutzung ist global eine der größten Gefahren für die menschliche Gesundheit

[04.12.2022] Luftverschmutzung ist global eine der größten Gefahren für die menschliche Gesundheit. Weltweite sterben jedes Jahr ca. 9 Millionen Menschen vorzeitig durch Umweltgifte, der Großteil davon durch schlechte Luftqualität. Hauptursache sind die Schadstoffe, die bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehen.

Betroffen sind besonders Kinder. Laut UNICEF leben ca. 300 Millionen Kinder in Gebieten mit stark verunreinigter Luft. Kinder befinden sich noch in der Entwicklung und leiden deshalb wesentlich stärker unter den Folgen der Luftverschmutzung. Sie werden krank oder sterben sogar. Selbst ungeborene Kinder, deren Mütter verschmutzte Luft atmen, tragen später gesundheitliche Schäden davon.

Dies zeigt deutlich, dass die Regierungen endlich die Klimakrise angehen und dafür sorgen müssen, dass unsere Luft nicht länger durch fossile Brennstoffe verschmutzt wird. Warum also übernimmt die Welt die Leitlinien der WHO nicht?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte am 22.09.2021 ihre neuen Leitlinien zur Luftqualität veröffentlicht. Darin senkte sie ihre Empfehlungen für die Belastungen mit Feinstaub und Stickstoffdioxid zum Teil massiv ab. So liegt der Wert für die NO2-Belastung künftig nicht mehr wie bisher bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, wie es auch die rechtlich bindenden Grenzwerte für die EU vorschreiben, sondern bei dann nur noch 10 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Die Umsetzung dieses Lösungsvorschlages wird jedoch nur gelingen, wenn wir die Verbrennung fossiler Stoffe reduzieren. Dies kann Millionen Menschen das Leben retten und der zukünftigen Generation ein besseres Leben verschaffen.

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Beitrag: Social Media AG

 

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Weitere Informationen

  • 12.09.2023 European Environment Agency: Luftverschmutzungswerte in ganz Europa immer noch nicht auf einem sicheren Niveau, insbesondere für Kinder
  • 27.03.2023 European Environment Agency: Vorzeitige Todesfälle aufgrund von Luftverschmutzung in der EU weiter rückläufig – mehr Anstrengungen für eine schadstofffreie Umwelt nötig
  • Air pollution and children's health veröffentlicht am 24.4.2023 (englisch):
    • Kinder sind besonders anfällig für Luftverschmutzung, vom Mutterleib bis zum Erreichen des Erwachsenenalters.
    • Über 1.200 Todesfälle bei Menschen unter 18 Jahren werden jedes Jahr in den EWR-Mitglieds- und Kooperationsländern schätzungsweise durch Luftverschmutzung verursacht .
    • Luftverschmutzung verursacht auch niedriges Geburtsgewicht, Asthma, verminderte Lungenfunktion, Atemwegsinfektionen und Allergien bei Kindern und Jugendlichen sowie ein erhöhtes Risiko für chronische Erkrankungen bei Erwachsenen.
    • Verkehr, Heizung und Industrie sind die Hauptquellen der Luftverschmutzung in Europa; obwohl die Emissionen zurückgegangen sind, ist die Luftverschmutzung immer noch nicht sicher.
    • Luftreinhaltungsmaßnahmen sollten die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen schützen, indem sie Unterschiede in ihrer Biologie und ihren Expositionspfaden ausdrücklich berücksichtigen.
    • Die Verbesserung der Luftqualität in der Nähe von Schulen und Kindergärten, in anderen kindgerechten Umgebungen und bei Aktivitäten wie Schulpendeln und Sport kann dazu beitragen, die Exposition zu verringern.
    • Kinder und Jugendliche können sich nicht vor Luftverschmutzung schützen oder für relevante Richtlinien stimmen oder diese beeinflussen; nur Erwachsene können es für sie tun, und es ist dringend.
  • Zurzeit ist beim Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde für saubere Luft anhängig.
  • Smog-Katastrophe von 1952 in London