REPORTERS FOR FUTURE

Reporters for Future

erschienen im Parents-Newsletter #40 (Mai 2025)

Jochen Siegle ist Journalist, Filmemacher und Klima-Kommunikator. Er ist Mitgründer und Vorstand des Vereins Reporters for Future e. V. (RFF), der sich für konstruktiven Klima-Journalismus und innovative Medienformate einsetzt. Jörg Weißenborn hatte Gelegenheit, ihm ein paar Fragen zu stellen.

Reporters for FutureFrage: Wie sind die „Reporters“ entstanden und was macht ihr konkret?

Antwort: Die Idee schlummerte bei mir schon seit 2019, dem Höhepunkt der FFF-Proteste in aller Welt. Konkreter wurde die Idee 2022 – mitten in einer Zeit, in der viele Menschen spürten, dass die Klimakrise mehr Sichtbarkeit und vor allem konstruktivere Kommunikation braucht. Gemeinsam mit meiner Journalisten-Kollegin Nicola Gilka aus Berlin haben wir dann 2023 den Verein gegründet.

Seit 2024 sind wir offiziell beim Amtsgericht Stuttgart eingetragen und wollen mit RFF relevante Themen rund um Klima, Umwelt und Gesellschaft bündeln, aufarbeiten und auf kreative Weise in die Medien bringen – über Filme, Podcasts, Reels, Events, interaktive Formate oder klassische Beiträge.

Und ganz wichtig: Wir wollen nicht nur informieren, sondern auch motivieren und unterhalten.

Frage: Wie seid ihr organisiert? Pflegt ihr Kooperationen?

Portrait Foto Jochen SiegleAntwort: Wir sind als eingetragener Verein organisiert, mit einem engagierten Vorstandsteam und einigen ehrenamtlichen sowie freien Mitstreiter*innen. Kooperationen sind für uns zentral – etwa mit Hochschulen, Initiativen, Medienhäusern, NGOs und Unis.

Frage: Ihr hattet im November 2024 in Berlin eine Konferenz mit vielen hochkarätigen Referenten – live und online. Hat sich das Format bewährt? Plant ihr eine Wiederholung?

Antwort: Absolut! Die Konferenz war ein super Erfolg. Der hybride Ansatz hat es ermöglicht, sowohl lokal als auch international ein breites Publikum zu erreichen. Die Mischung aus Keynotes, Workshops, Panel-Talks und interaktiven Formaten kam gut an. Eine Wiederholung findet am 01.11.2025 wieder in Berlin statt – mit erneut hochkarätigen Speaker*innen und Netzwerk-Treffen.

Frage: Du hast schon einige interessante Stationen hinter dir, warst u.a. Spiegel-Korrespondent in den USA. Magst du noch etwas mehr über dich verraten?

Antwort: Ja, ich habe zehn Jahre als Korrespondent und Reporter im Ausland gearbeitet – unter anderem für die Spiegel-Gruppe und die NZZ in den USA. Zurück in Deutschland habe ich mich auf multimediale Formate und (Green-)Storytelling rund um Nachhaltigkeitsthemen fokussiert.

Neben meiner Arbeit für Reporters for Future leite ich mit meiner Frau Silvia Kling eine kleine Film- und Medien- Produktionsfirma in Stuttgart, bin Vater von drei Kindern und organisiere Events und Konferenzen.

Frage: Was waren bislang die schönsten oder spannendsten Projekte der „Reporters“?

Antwort: Ein Highlight war definitiv unsere RFF-Konferenz im November 2024. Dabei kamen beeindruckende Geschichten zusammen, von jungen Journalist*innen und alten Hasen, von Medienprofis und Wissenschaftlern wie Klima-Experte Prof. Stefan Rahmstorf. Aber auch die kleineren „Klima-Formate“ wie VR-Reportagen oder Kooperationen mit Studierenden waren super spannend.

Frage: Was wünschst du dir für die nähere Zukunft? Antwort: Wir müssen „mehr Zukunft wagen“. Daher wünsche ich mir mehr Mut in der Medienwelt für konstruktive Berichterstattung. Weniger Angst vor Emotionen und mehr Lust auf neue Erzählformate. Und natürlich wünsche ich mir, dass unser Netzwerk weiter wächst – mit Menschen, die wirklich etwas bewegen wollen, sei es in Journalismus, Wissenschaft, Bildung oder Aktivismus.

Frage: Wie kann man mit euch in Kontakt treten?

Antwort: Ganz einfach über unsere Website oder per E-Mail. Wir sind auch auf LinkedIn und Instagram aktiv. Wer Lust hat, sich bei uns zu engagieren, mit uns Projekte umzusetzen oder einfach in den Austausch zu kommen – meldet euch gern!

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