Klimaneutralität im Privatleben

Markus Ibold
Markus Ibold • 29 Juni 2019
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Zero Carbon Mission - Klimaneutralität im Privatleben

 

Um die Große Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu vollziehen, braucht es Entscheidungen auf der Ebene der Politik und auf der Ebene des Privatlebens. Aktuell setzt Fridays for Future die Politik massiv unter Druck und wird dabei von Parents for Future sehr gerne und nach Kräften unterstützt. Bei den Erwachsenen, den „Parents“, steht naturgemäß immer wieder auch das Privatleben im Fokus und viele Erwachsene fragen sich, mit welchem konkreten Verhalten im Privatleben sie am besten zum Klimaschutz beitragen können. Wir möchten daher mit dem folgenden Projekt einen Beitrag dazu leisten, auf die CO2-Neutralität möglichst vieler Haushalte hinzuwirken. Dies ist ausdrücklich als Ergänzung zu den FFF-Protesten zu sehen, nicht als Konkurrenz.

Unser Ziel ist es, eine gesellschaftliche Klima-Challenge zu generieren, bei der es cool wird, sein Privatleben klimafreundlich zu gestalten. Dazu wollen wir zunächst Start und Ziel klar benennen. Nach Stand der Wissenschaft darf jeder Mensch auf der Welt pro Jahr 1,5 t CO2-Äquivalente ausstoßen. Laut UmweltbundesAmt (UBA) beträgt der Pro-Kopf-Ausstoß in Deutschland allerdings im Durchschnitt 11,6 t. Seine individuelle Bilanz kann jede(r) leicht über den UBA-Rechner (https://uba.co2-rechner.de/de_DE/) ermitteln.

Wir wollen nun ganz systematisch Wege aufzeigen, wie man vom Start zum Ziel kommt, privat also die 1,5 t - Grenze nicht überschreitet. Dazu wird die persönliche CO2-Bilanz in Sektoren gemäß UBA eingeteilt. Für jeden Sektor werden Maßnahmen zur Reduktion vorgeschlagen und deren Hintergründe erklärt. Dabei soll ganz deutlich gezeigt werden, dass zwar manchmal eine Umstellung der Lebensgewohnheiten erforderlich ist. Es soll aber ebenso deutlich gezeigt werden, dass diese Umstellung keinen Verlust an Lebensqualität mit sich bringen muss. So ergeben sich sieben Schritte, mit Hilfe derer jede(r) Einzelne seine/ihre persönliche Bilanz auf das gebotene Maß absenken kann.

  • Schritt 1: Strom/Energiewende (Ökostromanbieter, Sparmaßnahmen)
  • Schritt 2: Heizung/Wärmewende (Wärmepumpen, Gebäudeisolation, Holzbauweise, …)
  • Schritt 3: Flugreisen (Verzicht, Kompensation)
  • Schritt 4: Mobilität/Verkehrswende (Elektro-/Wasserstoffautos, Carsharing, Fahrrad, ÖPNV, …)
  • Schritt 5: Ernährungswende (Abstufungen zwischen vegetarischer und veganer Ernährung)
  • Schritt 6: Konsumwende (Langlebige Qualitätsware, gebrauchte Produkte, Umweltpapier, …)
  • Schritt 7: Weitere Möglichkeiten (eigene PV-Anlage, Green Investment, gesellsch. Engagement, …)

Es gibt verschiedene Wege, wie man diese Inhalte möglichst vielen Menschen zugänglich machen und sie zum Mitmachen motivieren kann. 

  • Eine App und/oder eine Website, auf der die durchgeführten Maßnahmen mit Punkten belohnt werden. Ggf auch ein Ranking.
  • Infostände auf den Demos mit Flyern und/oder Infoheften.
  • Videoclips zum Erklären und zur Motivation.
  • Kooperation mit Unternehmen wie Ökostromanbietern oder Unverpacktläden.
  • Kooperation mit NGOs.

  • Kooperation mit Prominenten und Journalisten.
  • ...

Für die Umsetzung dieses Projekts benötigen wir als erstes die Zustimmung der Fridays. Hilfreich wäre außerdem eine Zusammenarbeit mit Scientists, um die Inhalte korrekt auszufüllen. Darüber hinaus benötigen wir in unserer AG Kompetenzen auf verschiedenen Bereichen, vor allem IT, Medien/Journalismus, Rechtliches (Werbung) und Grafik/Design. Wir können uns vorstellen, das Projekt auf Bundesebene anzugehen und freuen uns über motivierte Mithelfer!

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