Witten

Willkommen bei den Parents und Grandparents 4 Future Witten

Wir sind eine Gruppe von Eltern, Großeltern und anderen erwachsenen Menschen, die in Solidarität zur Fridays For Future Bewegung stehen. Unser Ziel ist es, die jungen Menschen in ihren Forderungen nach einer konsequenten Klima- und Umweltschutzpolitik zu unterstützen. Die Gruppe ist offen für ALLE erwachsenen Unterstützer*innen – ob sie nun selbst Kinder haben oder nicht!

"Lasst uns was bewegen!" - Vortrag und Diskussion mit Bärbel Höhn

Bärbel Höhn Präsentiert Ihr Buch "Lasst und was bewegen!"

Am Montag, den 24. Juni 2024 stellt Bärbel Höhn in der Bibliothek Witten (Husemannstr. 12) ihr neues Buch „Lasst und was bewegen!" vor. Dieser Appell richtet sich zwar in erster Linie an Ihre Generation, aber auch jüngere Menschen kann Sie mit ihrer Energie und ihrem Tatendrang begeistern.

Bärbel Höhn war die erste grüne Ministerin für Umwelt und Landwirtschaft in der rot-grünen Landesregierung der Jahre 1995 bis 2005 in Nordrhein-Westfalen. Danach wechselte sie als Abgeordnete in den Bundestag, dem sie bis 2017 angehörte. Während dieser Zeit war sie unter anderem Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. 2014 brachte sie einen ersten Gesetzentwurf für ein Klimaschutzgesetz in den Bundestag mit ein.

Seit 2017 ist Bärbel Höhn Energiebeauftragte des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für Afrika und seit 2018 Vorsitzende des Global Renewables Congress (GRC), einem internationalen, parteiübergreifenden Netzwerk von Parlamentariern, das sich für 100 % erneuerbare Energien einsetzt.

Mit ihrem im Oktober 2023 erschienenen Buch „Lasst uns was bewegen! Was wir jetzt für die Zukunft unserer Kinder und Enkel tun können“ appelliert sie in ihrer neuen Rolle als Großmutter insbesondere an die ältere Generation, für Umwelt- und Klimaschutz aktiv zu werden. „Wir sind im besten Alter etwas zu ändern“, meint sie und sieht die Generation 60+ auch in der Verantwortung, sich für die Überwindung der Klimakrise einzusetzen.

Im Anschluss an ihren Vortrag wird sie Fragen aus dem Publikum beantworten und steht für weitere Diskussion gerne zur Verfügung.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Bibliothek Witten, Klima-Allianz Witten und (Grand-)Parents For Future Witten. Der Besuch ist kostenfrei. Einlass ist ab 17:30 Uhr.

Anmeldung zur Veranstaltung bitte bis zum 20. Juni per E-Mail an: hoehn.in.witten@gmail.com

 

 

Veranstaltung: Mythen und Fakten zur Wärmepumpe:

Plakat zur Veranstaltung Mythen und Fakten zur Wärmepumpe am 25.04.2024 in Witten

 

Rede der Parents und Grandparents for Future Witten, gehalten beim globalen Klimastreik am 15.09.2023 in Witten:

 

Dürren, Hitzewellen, Waldbrände, Starkregen, Überflutungen, Stürme.

Das alles sind Folgen des Klimawandels und wir können sie heute schon sehen. Gerade in diesem Jahr haben wir so viele Extremwetter-Ereignisse auf der Welt beobachten können wie nie zuvor.

Wodurch die Klimakatastrophe ausgelöst wird, ist auch klar. Co2, Methan und andere Treibhausgase sind für diesen Effekt verantwortlich. Wir alle wissen das, aber unsere Politiker scheinen es noch nicht alle verstanden zu haben und darum sind wir heute hier auf der Straße !!!

Selbst wenn ihr euch vegan ernährt, kein Auto besitzt, nur Fahrrad oder ÖPNV nutzt, nie fliegt und in einer gut gedämmten kleinen Wohnung wohnt, liegt euer CO2-Fußabdruck bei ca. 5 Tonnen pro Jahr.

Zum Einhalten des Pariser Klimaschutzabkommens darf jeder Mensch aber nur maximal 3 Tonnen CO2/Jahr verbrauchen. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 10 T/Jahr. Daran sieht man sehr gut, dass zwar jeder von uns einen Beitrag leisten kann, aber ohne klimapolitische Anstrengung in der Politik können wir das Pariser Klimaschutzabkommen nicht einhalten, und genau das ist es, was wir von der Politik fordern !!!

Folgenden Forderungen haben wir an unsere Volksvertreter in einzelnen:

1. Kein Aufweichen des Klimaschutzgesetzes. 

Statt die Klimaschutz-Bemühungen zu intensivieren, weicht die Regierung gerade das Klimaschutzgesetz auf. Wir fordern strengere Klimaschutzmaßnahmen in allen Sektoren. Dazu gehört auch ein Festhalten an den Sektorzielen.

2. Einführung des Klimageldes

Im Koalitionsvertrag hat die Regierung vereinbart, ein Klimageld einzuführen. Mehreinnahmen durch die CO2 Steuer sollten an die Bürger zurückgezahlt werden.Nach der Hälfte der Legislaturperiode ist davon keine Rede mehr, die Gelder für ein Klimageld sind bereits anders verplant. Wir fordern die zügige Einführung eines sozial gerechten Klimageldes.

3. Ein Ende von Kohle, Öl und Gas.

Raus aus fossilen Rohstoffen. Alle Bereiche müssen so schnell wie möglich dekarbonisiert werden. Wärme, Energie, Industrie, Verkehr. Dabei ist gerade der Verkehrssektor am schlechtesten aufgestellt. Im Haushalt 2024 wurden schon wieder die Mittel für die Radinfrastruktur gekürzt und Volker Wissing steht Seite an Seite mit der Fossil Lobby und will den Verbrenner im Straßenverkehr durch E-Fuels am Leben halten. Er blockiert damit aktiv die Verkehrswende, ja noch nicht mal eine Antriebs Wende scheint Wissing anzustreben. Und das, obwohl er seit Beginn seiner Amtszeit nie die CO2 Vorgaben im Verkehrssektor eingehalten hat. Richtigerweise fordern die FFF den Rücktritt dieses völlig untätigen Ministers. -> Wissing muss weg.

Danke für Eure Aufmerksamkeit. Was fordern wir ? -> Klimaschutz !

Jens Fischer, Deli der Parents und Grandparents for Future Witten

 

 

 

Rede der Parents und Grandparents 4 Future Witten gehalten zur Fahrrad-Demo in Witten am 24.09.2021:

"Schön, dass sich heute noch einmal so viele Menschen in Witten eingefunden haben, um deutlich zu machen, worum es uns hier und jetzt geht.

In genau 2 Tagen ist Bundestagswahl.
Die kommende Wahl ist die letzte Möglichkeit, die Weichen in Deutschland noch in Richtung auf die Einhaltung des 1,5-Grad-Zieles zu stellen, so wie es im Pariser Klimaschutzabkommen von unserer Regierung verbindlich vereinbart wurde.

Wenn wir uns nun den Wahlkampf in unserem Land anschauen, stellen wir fest, dass das Thema Klima - nachdem es lange Zeit durch das Corona-Thema zurückgedrängt wurde – immer noch nicht die vorrangige Bedeutung erlangt hat, die ihm zustehen müsste.

Viele Parteien haben – so scheint es - den Ernst der Lage nicht erkannt, oder wollen uns - trotz besseren Wissens - glauben machen, dass wir die gewaltigen klimatischen Veränderungen, die für uns alle längst spürbar in Gang gesetzt wurden, mit nur wenigen oder unwesentlichen Maßnahmen und Veränderungen in den Griff bekommen könnten.
Oder sie versuchen, die notwendigen klimapolitischen Maßnahmen allesamt als „Wellness-
Programm“ zu verkaufen.

In Wirklichkeit – und das ist uns allen längst klar – sind fundamentale Veränderungen und auch radikale Einschnitte in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen erforderlich.

Ich bin Mitglied der Wittener Parents und Grandparents For Future und bin der Bewegung der FFF ungeheuer dankbar, dass sie mit ihren mutigen Protesten das Klimathema vor mehr als 3 Jahren wieder auf die Tagesordnung befördert haben.

Die Pandemie hat den öffentlichen Protest, der sich auch in Witten mehrfach in größeren Protestkundgebungen zeigte, leider stark ausgebremst.

Dabei fiel mir auf:
Die vielen neuen Gruppierungen der For-Future-Bewegung haben während des Lockdowns und der anschließenden Corona-Einschränkungen ihren öffentlichen Protest mit Rücksicht auf die gefährdeten Personengruppen – das waren anfangs v.a. ältere Leute –   fast ganz zurückgefahren.

Dafür bin ich - als älterer Mensch - sehr dankbar!

Leider scheint die Politik im Gegenzug nur wenig Solidarität mit der Jugend und den nachfolgenden Generationen zu verspüren.

Erst jüngst musste das Bundesverfassungsgericht den Regierenden aufzeigen, dass sie mit ihren Klima-Maßnahmen die Freiheit der nachfolgenden Generationen erheblich einschränken.

Klimagerechtigkeit heißt eben immer auch GENERATIONENGERECHTIGKEIT!

Was bedeutet das für die Bundestagswahlen?
Bei den anstehenden Wahlen entscheiden die über 50-Jährigen – das sind 60 % der Wahlberechtigten! - über die Zukunft der jungen Menschen.

Lasst uns deshalb heute noch einmal besonders allen unentschiedenen oder unreflektierten Wählerinnen und Wählern deutlich machen, worum es bei dieser Klimawahl geht.

Nämlich darum, dass wir mit dem Klima auch uns, die Menschen, retten:

  • unsere Gesundheit
  • unsere Tier- und Pflanzenwelt
  • unsere Nahrung und unser Trinkwasser
  • unsere Kultur
  • unsere Freiheit und Selbstbestimmung
  • unsere Solidarität mit allen Völkern und allen sozialen Schichten

und damit auch

  • unsere menschliche Würde.

Sorgen wir dafür, dass nun junge, kluge und verantwortungsbewusste Menschen mit Ideen, Tatkraft und Mut zur Veränderung an die Macht kommen!

Ich als älterer Mensch und ehemaliger Jugendlicher sage:
Wer seine Jugend verliert, verliert seine Zukunft!

Und darum:
Lasst uns alle gemeinsam diese Wahl endlich zur einer Klimawahl machen!"

Norbert, Grandparent 4 Future Witten

Veranstaltungen

  • 24. Juni 2024, 18:00 bis 20:00 Uhr: "Lasst und was bewegen!" - Lesung und Diskussion mit Bärbel Höhn, Stadtbibliothek Witten, Husemannstr. 12

 

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