Morgen ist zu spät! #TomorrowIsTooLate

Pressemitteilung Parents for Future Germany vom 27.02.2023 

Morgen ist zu spät! #TomorrowIsTooLate

Parents for Future Germany ruft zum Globalen Klimastreik am 03.03.2023 auf

Die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen steigen weiter! Während das Problembewusstsein sowohl in der Bevölkerung, als auch in Teilen der Politik wächst, dass dringende Änderungen in der Energieversorgung, der Industrie, der Landwirtschaft, dem Gebäudesektor und dem Verkehrswesen nötig sind, sind die konkreten Maßnahmen zum Klimaschutz noch viel zu wenig ambitioniert. Selbst, um die ohnehin unzureichenden deutschen Klimaziele zu erreichen.

Wir brauchen einen gesellschaftlichen Aufbruch! 

Die Politik behandelt die Klimakrise –die mit der Biodiversitätskrise Hand in Hand geht– immer noch als eine Krise unter anderen. Die Dringlichkeit der klimagerechten Transformation aller gesellschaftlichen Bereiche wird allzu oft durch das Klein-Klein parteipolitischer Auseinandersetzungen, durch narzisstisches Profilierungsgehabe politischer Akteur*innen und durch den Einfluss fossiler Lobbyist*innen aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt.

Besonders deutlich wird diese desaströse Politik im Bereich der Mobilität. Bis zu 70% der Bodenversiegelung in Deutschland von 52 Hektar pro Tag (das ist die Fläche von Stuttgart pro Jahr) gehen auf das Konto des Verkehrssektors. Auf Grundlage des völlig anachronistischen Bundesverkehrswegeplans will Bundesverkehrsminister Volker Wissing Autobahnausbauten im Schnellverfahren durchdrücken, ohne klima- und naturverträgliche Alternativen überprüfen zu müssen. Dem Auto als individuelles Transportmittel –und nicht zu vergessen auch als Statussymbol– wird verkehrspolitisch immer noch gehuldigt, obwohl in den Städten bereits ein Umdenken, weg von der absolut autogerechten Stadt, begonnen hat, andere Verkehrsmittel sofort von Millionen Menschen genutzt werden, wenn die Bedingungen stimmen (siehe das 9 Euro-Ticket 2022) und das Bewusstsein wächst, dass eine Antriebswende von fossilen Kraftstoffen hin zu E-Autos alles andere als eine Mobilitätswende ist.

Der Verkehrssektor versagt beim Klimaschutz komplett! Verkehrsminister Wissing bricht geltendes Recht, indem er die Vorgaben des Klimaschutzgesetzes missachtet und die Vorgaben der sektorspezifischen Reduzierung von CO2-Emissionen ignoriert. 

Parents for Future Germany fordert eine echte Mobilitätswende! Das Aus des Verbrennermotors muss schnellstmöglich kommen. Die Bahninfrastruktur muss ausgebaut und modernisiert werden, stillgelegte Strecken sind zu reaktivieren. Der ÖPNV muss auch in die Fläche um Ballungsgebiete und auf dem Land ausgebaut werden – zu Preisen, die sich auch sozial Schwächere leisten können. Die Arbeitsbedingungen im ÖPNV sind zu verbessern – von der Personalstärke bis zur Entlohnung. Der Ausbau des Autobahnnetzes in Deutschland ist einzustellen, denn mehr Straßen bringen keine Entlastung, sondern sorgen für mehr Verkehr.

Wir müssen heute handeln!

Für eine menschen- und naturfreundliche Mobilitätswende! 

Tomorrow is too late!

Parents for Future Germany ruft alle Menschen auf, sich am 3. März 2023 den Demonstrationen im Rahmen des Globalen Klimastreiks anzuschließen!
 

Parents for Future Germany 
Markus Burbach
Presse AG
c/o IH Cologne, Vogelsanger Str. 61, 50823 Köln
+49 1578 71 90 786
presse@parentsforfuture.de
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