BRENNPUNKTE ARCHIV

Brennpunkte der Zerstörung

An zahlreichen Orten wird Natur für fossile Projekte geopfert - Zerstörungen die nicht mehr sein sollten. Hier dokumentieren wir einige Aktionen zu diesen Brennpunkten der fossilen Zerstörungen.

 

tl

lützi-bleibtLÜTZI BLEIBT!

Lützerath ist ein kleines Dorf im Rheinland in Nordrhein-Westfalen und wie fünf weitere Dörfer durch den Braunkohle-Tagebau Garzweiler (RWE) vom Abriss bedroht - weitere Dörfer wurden bereits zerstört. Als Klimagerechtigkeitsbewegung machen wir durch vielfältige Aktionen deutlich: Durch Lützerath verläuft die 1,5 Grad Grenze!

 

tl

 

Mauerreste auf der Straßenbaustelle im Danni lebtDanni lebt!

Der Dannenröder Forst wurde für die A49 zerstört.

 

tl

 

osterholz+++ Osterholz - Beginn der Räumung und Rodung des besetzten Waldgebietes in Wuppertal!

[25.01.2022]

Ein altes Waldstück in Zeiten der Klimakrise zu roden ist unverantwortlich. 1.500 Bäume sollen auf dem mehr als 5 Hektar großen Gebiet im Osterholz fallen, damit die Kalkwerke Oetelshofen ihre Abraumhalde vergrößern können. Das ist nicht akzeptabel, denn auch aus wissenschaftlicher Sicht spricht alles gegen eine Rodung: Intakter Wald kann vor Hitzesommern und Tropennächten schützen: Wälder sind also nicht nur für die Klimaentwicklung mit entscheidend, sondern haben auch ganz direkt positiven Einfluss auf die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen.

Trotz massiven Widerstands in der Bevölkerung und mehrerer Klagen (Bürgerinitiative „Osterholz Bleibt!“) räumte die Polizei am Dienstag, 25.01., den besetzten Teil des Osterholzes und die Rodungsarbeiten beginnen. Ab den frühen Morgenstunden gab es daher wieder eine Mahnwache und ab 18.00 h eine Demo vor Ort.

Osterholz muss bleiben! Schafft keine Fakten, die Ihr später bitter bereut! Zerstört keine Natur, die wir in dieser Klimakrise dringend brauchen.

Viele weitere Infos gab es unter: osterholzbleibt.org

[1] [2] [3]

Beitrag: Social Media AG

 

tl

fehmarn+++ Der Fehmarnbelttunnel - hier werden Eure Steuern im Meer versenkt!

[03.12.2021]

Am 29. November begann der Spatenstich zum nächsten europäischen Milliardengrab. Mit dem Fehmarnbelttunnel soll Dänemark endlich eine feste Anbindung an Kontinentaleuropa erhalten. Doch halt: Gibt es da nicht verschiedene Brücken und auch die Öresundquerung, durch die die dänischen Inseln bereits gut über Straßen erreichbar sind? Stimmt, und so ist das mit der Anbindung einer der vorgeschobenen Gründe für diesen auch angesichts der Klimakrise unnötigen Tunnel.

Hier noch weitere Beispiele: Bis zu 13000 Fahrzeuge werden den Tunnel in der Zukunft voraussichtlich nutzen. In Deutschland lohnt sich eine (deutlich preiswertere) Umgehungsstraße erst ab 20000 Fahrzeugen. Die meisten der überschaubar wenigen Züge, die den Tunnel nutzen sollen, fahren bereits jetzt in Richtung Kopenhagen - über Jütland. Drum wird die Bahnverbindung laut EU-Rechnungshof wirtschaftlich wahrscheinlich nicht tragfähig sein.

Wirtschaftlich also nonsens, für die Natur eine Katastrophe! Laut NABU führt der geplante Tunnel mitten durch besonders wertvolle Teile des Ökosystems Ostsee - mit seltenen Riffen und Sandbänken, die Heimat von Schweinswalen, Seehunden, seltenen Schwämmen und Muscheln sind. Und auch von der CO2-Bilanz her ist der riesige Betonbau problematisch.

Wäre es da nicht besser, die geschätzten mehr als 10 Mrd. Euro stattdessen für den Klimaschutz zu verwenden?

[1] [2]

Beitrag: Social Media AG