Interview mit Pascal Gräf zum Grandparents-Podcast

Interview mit Pascal Gräf im P4F-Newsletter

Grandparents-Podcast "Oma, Opa, erzählt mal!"

erschienen im Parents-Newsletter #44 (September 2025)

Pascal Gräf
Pascal Gräf

Aus Anlass der gerade erschienenen sechsten Ausgabe der Wartezimmerzeitschrift "Genug gewartet" hatten wir im letzten Newsletter mit Pascal Gräf aus Freiburg gesprochen, der mitverantwortlich für die Organisation des Magazins ist. Im zweiten Teil des Interviews erzählt er einiges über den Podcast "Oma, Opa, erzählt mal!", der ebenfalls von den Grandparents for Future verantwortet wird und jede Woche bei Spotify & Co. erscheint.

Frage: Anders als die Wartezimmer-Zeitschrift richtet sich der Podcast vor allem an Kinder. Was genau möchtet ihr damit erreichen?

Antwort: Nicht nur Kinder, der Podcast hat sich weiterentwickelt. Es ist ein Familienpodcast: Witziges für Kinder, Erklärungen für Kids, Nachdenkliches für Erwachsene. Wir sind jetzt ein Kooperations-Podcast mit dem Förderverein Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Jede zweite Woche gibt es etwas Interessantes zum Wattenmeer, welches auch stark von der Klimakrise betroffen ist. Unser Podcast hat von 2021 bis heute 12.000 Aufrufe gehabt. Wir wollen Natur lebendig machen, wie z. B. mit "Dick Deich" oder "Robert Rotschenkel", zwei Podcast-Folgen zum Wattenmeer.

Frage: Die erste Folge über den Klimastreik von Fridays for Future erschien am 15. März 2021. Inzwischen gibt es mehr als 230 Geschichten. Woher nehmt ihr die Ideen?

Antwort: Wir haben eine feste Gruppe von freien Autor*innen. Mit Peter Furth aus Wilhelmshaven, Initiator des Podcasts, entwickelt das Team jede Woche mit unserem Sprecher Matti Swiec den Podcast. Zum Kernteam gehören weiter Sylke Barkmann, Schortens und Irmela von Toerne, Berlin.

Insgesamt lebt der Podcast von Vielfalt aus den Lebensgeschichten und Erfahrungen der Autor*innen. Zehn verschiedene Menschen haben schon Folgen geschrieben. Es ist ein sehr lebendiges eingespieltes Projekt.

Grandparents-PodcastFrage: Wie entwickelt sich aus der Idee ein fertiger Podcast? Welche Schritte sind nötig?

Antwort: Es fängt beim Ideen sammeln an. Teilweise werden Events vor Ort geprüft. Dann wird der Text in Rohfassung zur inhaltlichen und formalen Prüfung von dem Team oder von Institutionen, wie Scientists for Future WHV, Uni Vechta, BUND und Wattenmeer-Experten, geprüft. Dann kommt der Versand ans Tonstudie von Matti inkl. Schnitt und dann die Verteilung in den Medien, Chats und E-Mail. Das sind täglich ca. zwei bis drei Stunden Arbeit.

Frage: Verrätst du uns noch etwas zum Sprecher und zur Musik?

Antwort: Mattis Swiec spricht nicht nur in Hörspielen, Podcasts und Dokumentationen, sondern ist Schauspieler und Synchronsprecher für Film und Fernsehen. Seit 2016 spricht er in diversen Genres und hat auch schon Preise gewonnen.

Die Musik ist von Helgi Rúnar Heiðarsson, einem isländischen Saxophonisten, der für seinen ruhigen Stil bekannt ist. Es soll damit zum ruhigen Zuhören einladen und einen Wiedererkennungswert für den Podcast haben.

Frage: Wie finanziert sich der Podcast?

Antwort: Der Podcast finanziert sich einmal durch Einzelspenden und seit der Kooperation mit dem Förderverein Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer wird jede Folge zum Wattenmeer vom Förderverein finanziert. Jede Folge für Produktion, Sprecher und Schnitt kostet ca. 35 €. Mehr zum Podcast und Fördermöglichkeiten findet ihr auf www.parentsforfuture.de/de/podcast-grandparents. Jeder Euro hilft, um die Aufklärung zu Klima, Umwelt und Natur zu verbreiten.

Interview: Jörg Weißenborn, Newsletter-Team